Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
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September 2024

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Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

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Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

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Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Regierungsbezirke und Landkreise (Stand August 1939)

Osterode (Regierungsbezirk Allenstein)

Panorama der Stadt

Stadtwappen von Osterode.
 

Osterode (poln.: Ostrod, seit 1946 Ostroda) Von 1818 bis 1945 Kreisstadt im Regierungsbezirk Allenstein; 19519 Einwohner im Jahr 1939. Heute: Kreisstadt in der Wojewodschaft Ermland-Masuren; mit ca. 35000 Einwohnern (2007).

 

Zwischen 1270 und 1300 errichtete der Deutsche Orden auf einer Insel am Einfluss der Drewenz in den Drewenzsee eine Grenz- und Schutzburg. Im Schutz dieser Feste ließen sich später sächsische Siedler aus der Nähe von Osterode im Harz nieder und gaben der neuen Siedlung den Namen Osterode. Der Ort bekam 1329 vom Christburger Komtur Luther von Braunschweig das Kulmer Stadtrecht (erneuert 1335 und 1348). Bereits 1341 wurde das örtliche Pflegeamt in eine Komturei des Ordens erhoben. Unter dem Komtur Günther von Hohenstein, entstand hier eine planmäßige, massive und an die Form der Insel angepasste Burganlage (1349-70). Nach der überführung des Ordenslandes in ein weltliches Herzogtum 1525 entstand in Osterode ein für das Oberland zuständiges Hauptamt. Bis ins 19. Jh. hatte die Stadt schwer unter Kriegen, Bränden und Epidemien zu leiden. Zunächst zerstörten die Litauer und Polen die Stadt (1378, 1381, 1410), dann wurde Osterode im Dreißigjährigen Krieg vom Schwedenkönig Gustav II. Adolf besetzt (1628-29). Während des Siebenjährigen Krieges lagen hier einige Jahre russische Truppen. 1806 auf der Flucht vor den Franzosen hielten sich König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise eine Woche lang in Osterode auf. Dann rückten napoleonische Truppen in die Stadt ein. 1807 hatte sogar Napoleon selbst für mehrere Wochen hier sein Hauptquartier. Im 19. Jh. kam es zu einer wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt, vor allem durch die Errichtung einer Garnison, den Anschluss an das Eisenbahnnetz und den Bau des Oberländischen Kanals. Hatte die Stadt 1740 gerade mal 696 Einwohner, so stieg ihre Zahl bis 1880 auf 6 468 und erreichte im Jahr 1939 fast 20000. Zu Beginn des 1. Weltkriegs wurde in Osterode das Armee-Oberkommando unter Hindenburg und Ludendorff untergebracht. Bei der Volksabstimmung 1920 stimmten im Kreis rund 98% für den Verbleib bei Deutschland. Mit Ende des 2. Weltkriegs zerstörte die Rote Armee fast die Hälfte der Stadt.

 

Sehenswertes: Reste der ehemaligen Burg des Deutschen Ordens, die Stadtkirche und der Bismarckturm aus dem Jahr 1902 im Stadtpark am Nordufer des Drewenz-Sees.

 
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