Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

johann_reinhold_forster,_engraving_by_bause_after_graff-1728471217.png

 

 

 

Oktober 2024

Johann Reinhold Forster – 295. Geburtstag


» Zum Kalenderblatt
» Zum Archiv


 

Aktuelle Publikation

Seedienst Ostpreußen

Seedienst Ostpreußen

für nur 6,50 €
» Zum Museumsladen


 

Mitarbeiter


» Zu unseren Mitarbeitern


 

Kontaktinformationen



Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

» Kontaktaufnahme

 

Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

Presse

Mitglieder Dt. Museumsbund und ostpr. Fördervereine

Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Regierungsbezirke und Landkreise (Stand August 1939)

Rastenburg (Regierungsbezirk Königsberg)

Blick auf die Stadt mit der St. Georgkirche

Wappen der Stadt. Das Wappen zeigt auf silbernem Hintergrund einen schwarzen Bär zwischen drei Tannen.
 

Rastenburg (poln.: Rastembork, seit 1946 Ketrzyn) Von 1818 bis 1945 Kreisstadt im Regierungsbezirk Königsberg; 19634 Einwohner im Jahr 1939. Heute: Kreisstadt in der Wojewodschaft Ermland-Masuren mit 28310 Einwohnern (2006).

 

Um 1329 erbaute der Komtur des Deutschen Ordens aus Balga am rechten Ufer des Flusses Guber eine hölzerne Wallburg. In der Nähe entstand eine Siedlung, die bereits 1345 in einer Urkunde erwähnt und als Stadt bezeichnet wurde. Im Jahr 1345 zerstörten Litauer die Burg und die Siedlung. Nach dem Wiederaufbau verlieh der Komtur von Balga, Hennig Schindekop, der Siedlung 1357 eine Handfeste nach kulmischem Recht (erneuert 1378). Die Burg in Stein wurde an gleicher Stelle in den Jahren 1359-70 zusammen mit den Stadtbefestigungen erbaut. Sie war bis 1418 dem Komtur von Balga und dann dem Komtur von Rhein unterstellt; nachher Sitz des Kammeramtes Rastenburg. Um 1365 baute man in der Nordwestecke der Stadt auf einem Hügel neben der Burg die Pfarrkirche St. Georg als Wehrkirche mit dem 48 m hohen Turm (Vollendung 1515). 1440 trat Rastenburg dem Preußischen Bund bei. Beim Ausbruch des Dreizehnjährigen Krieges besetzten die Stadtbürger die Burg und hielten sie bis 1461. In den Jahren 1528-29 wurde sie umgebaut und erweitert. Die Stadtgeschichte in den folgenden Zeiten wurde durch zahlreiche Brände (1647 und 1761), Epidemien und Besetzungen durch fremde Heere geprägt. Die Stadt litt schwer in den schwedischen Kriegen (1626-35 und 1655-60), im Siebenjährigen Krieg (1756-63) sowie in den napoleonischen Kriegen (1806-13). 1818 wurde Rastenburg Kreisstadt. In der Industrialisierungszeit entstanden in Rastenburg: Maschinen-, Zucker-, Seifen- und Hefefabrik, Mühlen, Eisen- und Glockengießerei, Brauerei und Molkerei. Rastenburg war eine Garnisonstadt (seit dem 17. Jh.); es gab hier auch ein Provinzial-Erziehungsheim, Landgestüt, Reichsbank, Amts- und Landgericht und zahlreiche Schulen. Seit 1867 wurde die Stadt an die Eisenbahnlinie Königsberg - Lyck angeschlossen (es gab auch eine Kleinbahn). Im 1. Weltkrieg besetzten zeitweise die Russen die Stadt. Während des 2. Weltkriegs entstand in der Nähe (im Görlitzer Wald) die Wolfsschanze - Hitlers Hauptquartier (FHQ), wo am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler verübt wurde. Als die Sowjets die Stadt eroberten wurde sie zur Hälfte zerstört.

 

Sehenswertes: das Wahrzeichen der Stadt - die Pfarrkirche St. Georg (von der Reformation bis 1945 evangelisch); die Ordensburg (mit Museum); die katholische Kirche (aus dem Jahr 1895) und die ehem. Freimaurerloge (1810).

 
« Zurück