Hermann Brachert, 1941
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Veranstaltungen
Ermländische Kapellen, Ermland und Masuren Museum, Allenstein |
vom 04.11.2008 bis 04.12.2008 |
Beschreibung: Kapellen sind ein markanter Akzent der ermländischen Landschaft. Ihre Anzahl und Vielfalt sind einmalig, nicht nur für diesen Teil Ostpreußens, sondern auch für das ganze christliche Europa. Erbaut wurde diese kleine sakrale Architektur durch meistens anonyme «Dorfkünstler». Die ältesten, bis heute erhaltenen, entstanden Anfang des 18. Jh. - die meisten aber wurden im 19. Jh. gebaut. Bei der Bevölkerung wurden sie zum Symbol des Glaubens und der Frömmigkeit. Sie waren eine Geste der Danksagung an die Hl. Maria und die anderen Heiligen für eine geglückte Überwindung von Schicksalsschlägen, z.B. Heilung einer Krankheit, eine überstandene Überschwemmung oder eine erfolgreiche Brandlöschung. Aber man hat sie auch gebaut um den Nachbarn zu imponieren, was eine große Zahl dieser Bauten in der unmittelbaren Nähe der Bauernhöfe oder sogar in Gärten bestätigt. Eine wichtige Rolle erfüllten die Glockenkapellen. In den Ortschaften, in denen es keine Kirche gab, bestimmte ihr Klang den Ablauf des Tages; man läutete zu einer Andacht oder zu bestimmten Tageszeiten. In Ermland zählt man ca. 1200 Kapellen - sie alle stehen unter Denkmalschutz. Nach vielen Jahren der Vernachlässigung sind seitens der Gemeinden Initiativen eingeleitet worden, die vielen einzigartigen Objekte vor dem endgültigen Zerfall zu bewahren. Mit der Flucht und Vertreibung der ursprünglichen Bevölkerung ab 1945 ist das Wissen über die Vergangenheit der Kapellen fast vollständig verlorengegangen. Miros?aw Bojenko, Fotograf und Adam Brosch, Historiker, beide aus der Nähe von Guttstadt, versuchen seit langem diese Geschichten herauszufinden. In der Ausstellung werden erstmalig 75 großformatige Fotografien der Kapellen gezeigt, ergänzt durch Original-Holzfiguren aus der Sammlung des Ermland und Masuren-Museums in Allenstein. |
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