Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

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Dezember 2024

Ludwig Pietsch – 200. Geburtstag


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Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

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Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

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Mitglieder Dt. Museumsbund und ostpr. Fördervereine

Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Regierungsbezirke und Landkreise (Stand August 1939)

Insterburg (Regierungsbezirk Gumbinnen)

Panorama der Stadt

Das Wappen der Stadt zeigt auf silbernem Hintergrund einen schreitenden schwarzen Bren und goldenen Initialen G. F. (Georg Friedrich) ber ihm.
 

Insterburg (polnisch: Wystru?, seit 1946: Cernjachovsk) Von 1818 bis 1945 Kreisstadt und Stadtkreis im Regierungsbezirk Gumbinnen; 48711 Einwohner im Jahr 1939. Heute: Stadt und Verwaltungssitz des Bezirks Cernjachovsk (Cernjachovskij Rajon) im Königsberger Gebiet (Kaliningradskaja Oblast) mit ca. 42400 Einwohnern (2005).

 

Um 1250, am Zusammenfluss von Inster (damals Instrut = Mündung) und Angerapp (Angyrus ape = Aalfluss) in den Pregel, lag eine prußische Burg Unsatrapis, die 1256 zerstört wurde. Als der Deutsche Orden die prußische Provinz Nadrauen eroberte (1276), baute der Hochmeister Dietrich von Altenburg an der Stelle der alten heidnischen Feste eine neue Burg mit dem Namen Instirburg (1336) als Vorposten gegen die Litauer. Die Burg war Anfangs Sitz eines Komturs und des Ordenskonvents. In dieser Zeit war sie auch Sammelplatz für die Feldzüge (sog. Litauerreisen) gegen die Litauer und wurde mehrmals von den Litauern niedergebrannt. Zu Füßen der Burg entstand damals eine Siedlung, später noch zwei andere. Ende des 14. Jh. waren wichtige Persönlichkeiten: der Herzog von Österreich Albrecht III. und Graf Heinrich von Derby - der spätere englische König Heinrich IV. zu Gast auf der Burg. Während des Dreizehnjährigen Krieges wurde sie 1457 teilweise zerstört. Nach dem Wiederaufbau und der Erweiterung (um 1500) war sie Sitz eines Hauptmanns (1525) und gewann erneut an Bedeutung. Die ursprünglichen drei Siedlungen auf dem Gebiet der heutigen Stadt vereinigten sich, bekamen 1541 das Marktrecht und wurden 1583 von Markgraf Georg Friedrich zur Stadt erhoben (Kulmisches Stadtrecht). 1600 wurde die Vorstadt gegründet, 1610 entstand das Rathaus und zwischen 1610-12 erbaute man die Lutherkirche. In dieser Zeit blühte die Stadt dank das Marktverkehrs und Getreidehandels auf. Hundert Jahre später gründeten die eingewanderten protestantischen Salzburger, Franzosen und Schweizer in Insterburg eine Reformierte Kirche (1735). Die günstige Lage am Wasser und an wichtigen Handelsstraßen trug dazu bei, dass Insterburg zu einem Wirtschafts- und Kulturzentrum des ganzen Gebiets wurde. Im Siebenjährigen Krieg besetzten Russen die Stadt (1757-62) und während der Napoleonischen Kriege Franzosen. Am 17. Juni 1812 weilte Napoleon in der Stadt. Nach 1850 entwickelte sich die Stadt schnell; es gab hier eine Textil- und Maschinenfabrik, eine Eisengießerei, Mühlen, mehrere Schulen und Behörden, einen Flugplatz und die Garnison. Dank der Eisenbahn wurde Insterburg zu einem großen Verkehrsknotenpunkt, wo sich die zwei wichtigsten ostpreußischen Eisenbahnlinien kreuzten: Königsberg - Eydtkuhnen (aus Berlin nach Kaunas und Vilnius; 1860) und Allenstein - Tilsit (aus Berlin über Posen, Thorn und Tilsit nach Memel, Riga, Düneburg und St. Petersburg). Insterburg war auch die bekannteste Reiter- und Turnierstadt des Deutschen Ostens. Während im 1. Weltkrieg die Stadt weitgehend verschont blieb, so erlitt sie im 2. Weltkrieg durch Luftangriffe (27. Juli 1944) und Bodenkämpfe schwerere Schäden. Nach Eroberung der Stadt am 21. Januar 1945 wurde sie teilweise niedergebrannt.

 

Sehenswertes: die ehem. Reformierte Kirche

 
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