Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

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Oktober 2024

Johann Reinhold Forster – 295. Geburtstag


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Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

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Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

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Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Regierungsbezirke und Landkreise (Stand August 1939)

Braunsberg (Regierungsbezirk Königsberg)

Panorama der Stadt mit St. Katharina-Pfarrkirche im Hintergrund

Das Wappen zeigt auf silbernem Schild einen grünen Lorbeerbaum mit einem roten Drachen (rechts) und einem roten Hirsch (links). Diese Tiere sollen nach christlicher Symbolik das Heidentum und die Seele verkörpern.
 

Braunsberg (poln.: Braniewo) Von 1818 bis 1945 Kreisstadt im Regierungsbezirk Königsberg; 21142 Einwohner im Jahr 1939. Heute: Stadt in der Wojewodschaft Ermland-Masuren mit 18035 Einwohnern (2005).

 

Am Fluss Passarge, wo ein alter Handelsweg den Fluss überquerte, lag in der Prußenzeit der Ort Brusebergue. An dieser Stelle, ungefähr 7 km von der Mündung des Flusses ins Frische Haff, erbaute der Deutsche Orden 1240 eine Burg (Brunsberge, Brunsberg), die seit 1243 Residenz der ermländischen Bischöfe war (bis 1340). Diese Burg wurde zusammen mit der vom ersten ermländischen Bischof Anselm 1254 gegründeten Stadt von den Prußen 1260 zerstört. Siedler aus der Gegend von Lübeck erbauten in der Nähe eine neue Stadt (Braunsbergk), die 1284 vom Bischof Heinrich I. Fleming die Handfeste nach lübischem Recht bekam. Bereits 1296 gründete man am Stadtrand das Franziskanerkloster. Um 1342 legte Bischof Hermann von Prag auf dem rechten Passargeufer die Neustadt an. 1342 begann der Bau der St. Katharina-Pfarrkirche und 1350 wurde das Rathaus fertig gestellt. Seit 1358 war Braunsberg Mitglied der Hanse (bis 1604) und entwickelte sich wegen seiner günstigen Verkehrslage zu einer der wichtigsten Städte in dieser Gegend (doch der Konkurrenz von Elbing, Danzig und Königsberg war die Stadt nicht gewachsen). Braunsberg war auch ein geistliches Zentrum des katholischen Ermlandes: in der Zeit des Bischofs Kardinal Stanislaus Hosius gründeten die Jesuiten hier ein Kolleg mit einem Priesterseminar und einem päpstlichen Missionsseminar. Nach Aufhebung des Jesuitenordens kam es zur Umwandlung des Kollegs in ein staatliches Gymnasium und dann in das Collegium Hosianum mit einer philosophischen und einer theologischen Fakultät (seit 1912 die Staatliche Akademie Braunsberg). 1626-35 wurde Braunsberg von Schweden besetzt und völlig geplündert. Während des 2. polnisch-schwedischen Kriegs und des Nordischen Kriegs wurde die Stadt von kurfürstlichen, polnischen, schwedischen und sächsischen Truppen besetzt und von der Pest heimgesucht. Später wuchs Braunsberg zu einer bedeutenden Garnisonstadt. Bereits 1852/53 wurde Braunsberg durch die Ostbahn mit Königsberg und Elbing verbunden, was der Stadt, zusammen mit der Industrialisierung, eine neue Blütezeit brachte. 1945 zerstörten sowjetische Truppen fast 85% der Stadt.

 

Sehenswertes: die Pfarrkirche St. Katharina - große dreischiffige Backsteinhallenkirche (1346-1442) mit großem Glockenturm, Chor und reichem Sterngewölbe (1983 wiederaufgebaut).

 
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