Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

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November 2024

Max Halbe – 80. Todestag


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Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

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Regulär 4,50 Euro
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Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

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Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Regierungsbezirke und Landkreise (Stand August 1939)

Wehlau (Regierungsbezirk Königsberg)

Partie am Steintor

Wappen der Stadt. Das Wappen zeigt auf grünem Schild einen silbernen Hirschkopf mit goldenem Geweih und einem goldenem Stern zwischen Geweih.
 

Wehlau (russ.: Znamensk) Von 1818 bis 1945 Kreisstadt im Regierungsbezirk Königsberg; 8536 Einwohner im Jahr 1939. Heute: Gemeinde im Bezirk Gwardejsk (Gwardejskij Rajon) im Königsberger Gebiet (Kaliningradskaja Oblast) mit ca. 4100 Einwohnern (2004).

 

In der Zeit als der Deutsche Orden mit Unterstützung des böhmischen König Ottokar II. die Burg Königsberg gründete, bauten die heidnischen Prußen mehrere Befestigungen, die den weiteren Marsch des Ordens nach Norden und Osten verhindern sollten. Auf dem Gebiet der Allemündung in den Pregel, auf einer Insel im einstigen Alledelta, erbauten die Prußen 1255 die Feste (die Wasserburg) Wetala (Wetalo, Wetau), später Velowe und Wilaw genannt. Sie wurde 1258 vom Deutschen Orden besetzt aber bereits 1280 von den Sudauern zerstört. Ende des 13. Jahrhunderts baute der Orden eine neue Burg, die in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts massiv ausgebaut und dann wieder zerstört wurde. 1336 erhielt der Schulze Gottfried Hundertmark den Auftrag auf diesem Gebiet eine neue Stadt anzulegen. Die erbaute Ansiedlung bekam 1339 ihre Handfeste nach kulmischem Recht. Die erste Siedlung wurde samt Kirche 1347 von den Litauern zerstört. Zwischen 1360-80 wurde die neue St. Jacobi - Pfarrkirche erbaut; um 1380 entstanden die Stadtbefestigungen und 1382 das Rathaus. Auf der Stätte der ehemaligen Burg gründeten Franziskanermönche ein Kloster (seit 1447 Bernhardinerkloster). Velowe (später Wehlau) gehörte damals zur Komturei Königsberg und zum Waldamt Tapiau. Die während des Krieges 1454-66 verfallene Stadt wurde vom Deutschen Orden neu gebaut. Während des Polnisch-Schwedischen Kriegs (1655-60) ist hier der Wehlauer Vertrag abgeschlossen worden, in dem der Große Kurfürst (damit auch Preußen) aus der polnischen Lehnsherrschaft entlassen wurde (29. September 1657). Die alte, ursprüngliche Stadt ist durch die Brände von 1555 und 1725 fast völlig zerstört worden. Seit damals waren das alte Rathaus, die alten Speicher und die Stadtbefestigungen nicht mehr vorhanden. 1679 wurde die Stadt von Schweden und 1757 von Russen besetzt. 1807, nach der Schlacht bei Friedland (14. Juni) zog Napoleon in die Stadt ein. Wehlau war eine durch die Landwirtschaft (Getreidehandel, Mühlen und Brauerei) geprägte Stadt, in der die Jahrmärkte eine sehr große Rolle spielten. Der Wehlauer Pferdemarkt (bereits im 14. Jh. erwähnt) - der größte in Europa (jährlich wurden hier bis 20 000 Pferde verkauft) - war weit über die Grenzen Ostpreußens bekannt. Als die kleine Stadt 1860 an die Ostbahn angeschlossen wurde stieg die Zahl der Einwohner bis 1880 auf rund 5400. Im Jahr 1945 wurde die Stadt sehr stark durch die sowjetischen Truppen zerstört.

 
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