Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

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November 2024

Max Halbe – 80. Todestag


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Historische Kalenderblätter

Adalbert Bezzenberger – 100. Todestag

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Oktober 2022

 



* 14. März 1851 in Kassel; † 31. Oktober 1922 in Königsberg i. Pr.
Sprachforscher

Adalbert Bezzenberger, Sohn des Germanisten Heinrich Ernst und der Amalie Wiederhold, besuchte von 1859 – 1869 das Lyceum Fridericianum in Kassel und studierte anschließend an der Universität Göttingen, wo er – beeinflusst von Theodor Benfey – 1872 in der Vergleichenden Sprachwissenschaft zum Dr. phil. promovierte. Nach einer Zwischenstation in München, wo er verstärkt mit indogermanischen Sprachen zu tun hatte, habilitierte sich Adalbert Bezzenberger 1874 in Göttingen „über die A-Reihe der gotischen Sprache: eine grammatische Studie“, bevor er 1879 als Professor für Sanskrit an die Albertus-Universität nach Königsberg berufen wurde. 1880 heiratete er Helene, die Tochter des Geheimen Regierungsrats Theodor Schultze. Mit ihr sollte er später drei Kinder haben, eines davon der Landesrat Reinhard Bezzenberger.
In Königsberg begründete er die Baltische Philologie, wurde zudem auch Landesarchäologe in Ostpreußen (1891), war außerdem von 1891 – 1916 Direktor des Prussia-Museums und dreimal Rektor der Universität. Als dreifacher Ehrendoktor und Mitglied diverser gelehrter Gesellschaften erhielt Adalbert Bezzenberger auch mehrere Orden und Förderpreise, ja sogar zwei Straßen wurden nach ihm benannt. Er starb Ende Oktober 1922 in Königsberg.

Zu seinen Hauptwerken gehören:
- Beiträge zur Geschichte der litauischen Sprache (1877)
- Litauische Forschungen (1882)
- Lettische Dialektstudien (1885)
- Analysen vorgeschichtlicher Bronzen Ostpreußens (1904)

Quellen:
Ostdeutsche Gedenktage 1972, S. 109
Die Albertus-Universität Königsberg, Band 1, Christian Tilitzki, 2012
https://www.deutsche-biographie.de/sfz4350.html
https://dewiki.de/Lexikon/Adalbert_Bezzenberger