Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

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April 2024

Hermann Gustav Settegast – 205. Geburtstag


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Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

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Eintrittspreise:

Regulär 3,00 Euro
Ermäßigt 2,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

Presse

Mitglieder Dt. Museumsbund und ostpr. Fördervereine

Inhaber bay. Ehrenamtskarte und Entdeckerpass

Neuigkeiten

SONDERAUSSTELLUNG

BURGEN  IM  DEUTSCHORDENSSTAAT  PREUSSEN

Mirosław Garniec
Foto-Bildkunst-Ausstellung

Die Ausstellung stellt die Burgen vor, welche die Basis der administrativen Strukturen des Deutschordensstaates in Preußen bildeten. Die Deutschordensritter, sowie die Bischöfe und Geistlichen, hatten das erworbene Land mit einer Kette von Ziegelsteinburgen gesichert und damals ein in Europa einzigartiges Befestigungssystem geschaffen. Diese imponierenden Bauwerke fungierten als Regierungs-, Verwaltungs-, Militär- und Wirtschaftszentren. Die größten und wichtigsten von ihnen, die Komtursburgen, waren Sitze von Ordenskonventen.

Die Spitze der Ordensritter bestimmte über die Form und Größe der Befestigungen. Sie waren nach spezifischen Architekturtypen errichtet, welche dem Rang und der Machtkompetenz der dort verweilenden Amtsinhaber – Komture, Vögte, Pfleger, Kämmerer sowie Bischofs- und Kapitelverwalter – entsprachen. Dieser durchdachte Verwaltungsapparat erlaubte eine sehr effiziente Führung und Bewirtschaftung des Landes sowie den Schutz der erworbenen Gebiete. Innerhalb von über 150 Jahren (bis zur Schlacht bei Tannenberg 1410) entstand im Preußenland ein imposanter Staat, auf dessen Gebiet etwa 150 Burgen erbaut wurden, welche als Fundament und als Machtsymbol des Deutschordenslandes galten.

Bemerkenswert war nicht nur das Ausmaß des Vorhabens selbst, sondern auch der Baustoff: überall sonst baute man in Stein, nur im Preußenland sind größtenteils Ziegel als Baumaterial verwendet worden. Am auffallendsten ist wohl das Aussehen dieser Bauten, welche sehr schlicht und gleichzeitig einzigartig in Form und Konstruktion waren.

Diese Burgen sind in Europa als Zivilisations- und Kulturerscheinung einmalig und sie bilden ein einzigartiges Festungssystem des Spätmittelalters, das jedoch nach wie vor wenig bekannt ist. Wir hoffen, dass der hier dargestellte Komplex von Deutschordensburgen schon bald den ihm zustehenden Platz in der Kultur unseres Kontinents einnehmen kann und in die UNESCO-Liste des Welterbes eingetragen wird.

Die Ausstellung stellt 60 der wichtigsten Ordens-, Bischofs- und Kapitelburgen aus dem ganzen damaligen Deutschordensstaat Preußen im ursprünglichen und aktuellen Zustand vor.
In den Beschreibungen zu den entsprechenden Burgen werden neben der heutigen und damaligen Ortsbezeichnung auch der Architekturtyp der Burg, ihre Verwaltungsfunktion und der Rang der dort existierenden Ämter samt der erforderlichen Daten angegeben. Den Fotografien der Burgen sind Malerei-Rekonstruktionen zur Seite gestellt, welche in der Art und Weise der mittelalterlichen Bildkunst erstellt wurden, verwendet schon für das Buch „Burgen im Deutschordensstaat Preußen“.





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