Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

max_halbe_kl-1731926646.jpg

 

 

 

 

November 2024

Max Halbe – 80. Todestag


» Zum Kalenderblatt
» Zum Archiv


 

Aktuelle Publikation

Seedienst Ostpreußen

Seedienst Ostpreußen

für nur 6,50 €
» Zum Museumsladen


 

Mitarbeiter


» Zu unseren Mitarbeitern


 

Kontaktinformationen



Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

» Kontaktaufnahme

 

Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

Presse

Mitglieder Dt. Museumsbund und ostpr. Fördervereine

Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Regierungsbezirke und Landkreise (Stand August 1939)

Neidenburg (Regierungsbezirk Allenstein)

Blick auf die Ordensburg

Das Stadtwappen zeigt im silbernen Schild einen wilden Mann (Prußen), der einen Schwert und eine goldene Lilie in den Händen hält.
 

Neidenburg (poln.: Nibork, seit 1946 Nidzica) Kreisstadt bereits im Jahr 1772. Von 1818 bis 1945 Kreisstadt im Regierungsbezirk Allenstein mit 9 201 Einwohnern (1939). Heute: Kreisstadt in der Wojewodschaft Ermland-Masuren mit ca. 16 000 Einwohnern (2007).

 

Wahrscheinlich bereits in den 60er Jahren des 13. Jahrhunderts baute der Deutsche Orden auf einem Hügel über dem Flüsschen Neide die erste hölzerne Feste (Burg an der Neide). Zwischen 1355 und 1370 wurde an dieser Stelle vom Osteroder Komtur eine Burg aus Stein erbaut. Am Fuß ihrer Mauern siedelten sich zunächst Handwerker, dann auch Kaufleute an. 1381 verlieh der Hochmeister des Deutschen Ordens Winrich von Kniprode der Ansiedlung Neidenburg das kulmische Stadtrecht (erneuert 1420). Den mehrmaligen Angriffen von Polen, Litauern und später Tartaren konnte sich die Stadt immer wieder erwehren. 1444 trat die Stadt dem Preußischen Bund bei und im Dreizehnjährigen Krieg (1454-1460) kämpfte sie an der Seite des Preußischen Bundes und des Königreichs Polen gegen den Deutschen Orden, was zu blutigen Kämpfen um Neidenburg führte. Nach dem 2. Thorner Frieden (1466) fielen Burg und Stadt wieder an den Orden zurück. 1549 kam es in der Gegend zu einer Ansiedelung vertriebener böhmischer Protestanten. Durch die Verwaltungsreform Friedrichs des Großen wurde Neidenburg zum Sitz eines der zehn neu gegründeten Kreise, eines Steuerrates, eines Justizkollegiums und eines Domänenamtes (1772), was die Wirtschaft und das kulturelle Leben belebte. Der Aufschwung wurde jedoch durch den Krieg 1806-13 unterbrochen und konnte erst nach der Abtragung der enormen Kriegsschulden fortgesetzt werden. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1888 kam es zur raschen Entwicklung der Stadt. Zu Beginn des 1. Weltkriegs plünderten und zerstörten russische Truppen die Stadt. Bei der Volksabstimmung 1920 stimmte eine große Mehrheit der Stadteinwohner für den Verbleib bei Deutschland. Im 2. Weltkrieg wurde Neidenburg durch Russen zu 70% zerstört. Nach dem Krieg wurde die Stadt wiederaufgebaut und in den 1960er-70er Jahren ausgebaut.

 

Sehenswertes: die gute erhaltene Ordensburg, die durch ihre klare Architektur das Stadtbild beherrscht.

 
« Zurück