Bernsteinköpfchen "Traut"
Hermann Brachert, 1941

Historisches
Kalenderblatt

max_halbe_kl-1731926646.jpg

 

 

 

 

November 2024

Max Halbe – 80. Todestag


» Zum Kalenderblatt
» Zum Archiv


 

Aktuelle Publikation

Seedienst Ostpreußen

Seedienst Ostpreußen

für nur 6,50 €
» Zum Museumsladen


 

Mitarbeiter


» Zu unseren Mitarbeitern


 

Kontaktinformationen



Kulturzentrum Ostpreußen
Schloßstr. 9
91792 Ellingen/Bay.

Öffnungszeiten:

Dienstag–Sonntag
10–12 und 13–17 Uhr
(April–September)


10–12 und 13–16 Uhr
(Oktober–März)

Telefon 09141 86440
Telefax 09141 864414

» Kontaktaufnahme

 

Eintrittspreise:

Regulär 4,50 Euro
Ermäßigt 3,00 Euro

 

Freier Eintritt:

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

Presse

Mitglieder Dt. Museumsbund und ostpr. Fördervereine

Inhaber bay. Ehrenamtskarte

Historische Kalenderblätter

Ludwig von Baczko – 200. Todestag

ludwig_von_baczko_kl-1677654732.jpg

 

 

 

 

März 2023



Schrifsteller, Historiker,
* 8. Juni 1756 in Lyck, Ostpr.
† 27. März 1823 in Königsberg/Pr.

Ludwig von Baczko, Sohn des Rittmeisters Adolf von Baczko, und seiner Frau Sophie Charlotte, Tochter des Goldaper Bürgermeisters Christoph Dullo, wurde 1756 in Lyck geboren. Die Kindheit verbrachte er in unsteten und bescheidenen Verhältnissen, da die Familie während des Siebenjährigen Krieges regelmäßig den preußischen Truppen hinterher zog, bis schließlich das Gut Borken bei Sensburg seine neue Heimat wurde.
Der Junge ging bereits mit 15 an das Collegium Fridricianum und ein Jahr später auf die Universität in Königsberg, da er aufgrund von Krankheit und Unfall ein lahmes Bein und einen steifen Arm hatte und ihm so keine Alternative zu einer wissenschaftlichen Karriere blieb.
Von Baczko schloss sein Studium der Rechte mit 21 Jahren ab, obwohl er aufgrund einer durchgemachten Gürtelroseerkrankung auch noch im Jahr seines Studienabschlusses völlig erblindete.
Dies zwang ihn, den Weg des Schriftstellers und Historikers einzuschlagen. Wiederholt versuchte von Baczko eine Stellung als Professor an einer Universität zu erhalten – ohne Erfolg – womit er nie inneren Frieden schließen konnte. Dafür befasste er sich vorwiegend mit der Geschichtsschreibung seiner ostpreußischen Heimat, erteilte  Geschichtsunterricht an der Königsberger Artillerie-Akademie, verfasste zahlreiche philosophische, soziologische und sozialkritische Abhandlungen und wirkte auch als Zeitungsherausgeber in Königsberg.
 1783 gab von Baczko das Preussische Magazin zum Unterricht und Vergnügen heraus, betätigte sich 1808/1809 in der Königsberger Kammer des Tugendbundes, befasste sich mit dem Volkswohlstand und wurde 1816 Präses des Königsberger Blindeninstituts. Zu seinen Werken gehören u. a.:
„Geschichte Preußens“ (6 Bände), 1792 – 1800
„Handbuch der Geschichte und Erdbeschreibung Preußens“, 1784
„Geschichte des 18. Jahrhunderts“, 1806-1810 (4 Bände)
„Geschichte der französischen Revolution“, 1818 (2 Bände)
„Geschichte meines Lebens“, 1824 (2 Bände)
u.v.m.
Ludwig von Baczko starb 1823 im Alter von 76 Jahren in Königsberg. Er war verheiratet (seit 1792) mit Magdalena Johanna von Montowt. Aus der Ehe gingen 3 Söhne und 4 Töchter hervor.


Quellen:
Ostdeutsche Gedenktage 1973
https://www.deutsche-biographie.de/pnd104275197.html
https://kulturstiftung.org/biographien/baczko-ludwig-von-2
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Baczko,_Ludwig_von
https://www.wiki-data.de-de.nina.az/Ludwig_von_Baczko.html
Große Ost- und Westpreussen, Walter Schlusnus